Wenn das gleiche Produkt in verschiedenen Variationen vorliegt - etwa in unterschiedlichen Größen und Farben - spricht man von den Varianten eines Produktes. Wie man solche Varianten erstellt und verwaltet, erfährst du hier.

Short Facts

  • Den Varianten eines Produktes liegt das Master-Produkt zu Grunde. Es ist das stellvertretende Produkt einer Produkt-Varianten-Gruppe.
  • Varianten entstehen in der Abweichung von gewissen Eigenschaften dieses Master-Produktes.
  • Varianten werden über das Ausfüllen entsprechender Variantenfelder erstellt. Hier wird festgehalten, in welcher Hinsicht sich die Varianten von dem Master-Produkt unterscheiden.
  • Im Hublify PIM gibt es beliebige Variantenfelder. Die drei voreingestellten Variantenfelder sind: Farbe, Größe und Ausführung.
  • Jede Variante eines Produkts hat einen eigenen Produktdatensatz und einen eigenen PCode.
  • Variantenfelder sind meist optionale Felder und müssen nicht unbedingt ausgefüllt werden.
  • Wie die Varianten später in einem Shopsystem, Marktplatz, Katalog etc. dargestellt werden, wie sie gesucht und ausgewählt werden können, hängt vom jeweiligen Zielsystem ab.

 

Wie erstelle ich Varianten?

Varianten von Produkten lassen sich erstellen, indem relevante Variantenfelder ausgefüllt werden. Variantenfelder sind in der Regel Freitextfelder, Einträge in diese sind optional. 

Standard Produktvariantenfelder

Im Hinblick auf das Master-Produkt, ein Stellvertreterprodukt, werden Abweichungen in den entsprechenden Variantenfeldern vermerkt. Wenn unser Master-Produkt also ein "T-Shirt blau/Größe M" ist, werden die Varianten des Produktes durch Eintragen der entsprechenden (abweichenden) Informationen in die Variantenfelder "Größe" und "Farbe" erstellt. Alle Variationen des Produktes sind im PIM als eigenständige Produkte vermerkt.

Variantengruppe

Die unterschiedlichen Varianten eines Master-Produktes, etwa die verschiedenen farblichen Ausführungen eines bestimmten T-Shirts, sind als Datensätze mit eigenen PCodes erfasst. Gemeinsam bilden sie eine Variantengruppe.

 

Beispiel

Wie Variantenprodukte zustande kommen und wie die Erstellung dieser Varianten im PIM konkret aussieht, lässt sich am Beispiel "T-Shirts" erklären: 
 
Angenommen wir haben ein T-Shirt-Modell, welches in drei verschiedenen Farben (rot, grün, blau) und vier Größen (S, M, L, XL) erhältlich ist. Unser Master-Produkt, also das gewählte Stellvertreter-Produkt, ist die Variante "grün/L".
Im Hinblick auf dieses Variantenprodukt wird ersichtlich: Zur Erfassung aller Varianten müssen die Variantenfelder "Größe" und "Farbe" ausgefüllt werden; die anderen Variantenfelder können leer bleiben. 
 
Letztendlich sind alle Variantenkombinationen, die gesamte Variantengruppe, im PIM als Produkte mit eigenen PCodes erfasst. Nur der Master-PCode stimmt überein: Nämlich der PCode des T-Shirts "grün / L".


Best Practise

Wenn du mehrere Produkte über einen gemeinsamen Master-Pcode zu einer Variantengruppe zusammenfasst,
solltest du die Variantenfelder so befüllen, so anhand der dortigen Werte die einzelnen Variantenprodukte eindeutig voneinander zu unterscheiden sind.

Für eine Variantengruppe solltest du bei allen zugehörigen Variantenprodukten die gleichen Variantenfelder befüllen.

Wenn du also nur Ausstattung füllst, sollte jedes Variantenprodukt einen anderen Wert bei Ausstattung haben.
Wenn du nur Varianten-Farbe füllst, sollte jede der Varianten einen andere Farbe haben.
Wenn du Farbe und Größe füllst, sollten alle Varianten Werte für beide Felder haben und die Kombination aus beiden muss eindeutig sein.

Beispiel für eine gute Variantengruppierung: "T-Shirt grün / L", "T-Shirt blau / L", "T-Shirt grün / XL", "T-Shirt blau / XL" 

 

Warum überhaupt Variantenprodukte?

Es gibt viele, aber nicht nur Vorteile, Variantenprodukte mit jeweils eigenem Datensatz und PCode anzulegen:

Pro

  • Es gibt eindeutige PCodes; dadurch sind die Bestände verwaltbar!
  • Eigene Dateien (zB Pdfs zu Aufbauanleitungen, Garantien, ...) und Bilder können in den entsprechenden Datensätzen hinterlegt werden.
  • Die einzelnen Datensätze sind einfach im Austausch / in der Synchronisation mit anderen (Shop-) Systemen etc.
  • Jede datentechnische Abweichung von Variantenprodukten kann bei Bedarf eingepflegt werden.
  • (Regelsysteme können trotzdem zum Einsatz kommen)

Con

  • Text- oder Bildänderungen, die mehrere Varianten eines Produkts gleichermaßen betreffen, müssen evtl. jeweils einzeln nachgepflegt werden.